Klagefall

Schlagwort: Skat

Unter Skatspielern

Einmal im Monat bin ich auf einem Skatturnier auf dem Dorf. Es ist schwierig, Skat zu spielen, wenn man nicht besonders gut Skat spielen kann. Skatspieler können ziemlich unangenehm werden, wenn man Fehler macht. Aber bei dieser Runde ist es nicht so, die Leute sind…

Ein schöner Anblick, mein zweiter Grand Ouvert überhaupt, leider währte die Freude online nicht allzu lange: Spiel angesagt, Karten aufgedeckt, schon ging es weiter. Da ich das digitale Blatt nicht an die Wand hängen kann, wird es hier dem Medium entsprechend dokumentiert (Mittelhand: SkatTT, Hinterhand: zorro).

Skat ist vor allem eine Frage der Selbstbeherrschung. Bei sachlicher Betrachtung ist diese Karte in Mittelhand nur ein Kreuz mit 2 = 36, aber wer bringt es schon über’s Herz, sich dieses Blatt von einem Null Ouvert aus der Hand reizen zu lassen. Zwei schwarze Buben, zwei Asse, zwei Zehnen zum Drücken und es gibt so viele mögliche Karten im Skat, die diesen Ansatz sofort zu einem Grand werden lassen. Selbst ohne Verstärkung müssten schon die beiden roten Buben auf einer Hand und die Kreuz-10 besetzt stehen, um den Grand zu verlieren. Im Skat lagen Herz-Dame und Kreuz-Dame, die Buben standen auf einer Hand und die Kreuz-Zehn war nicht blank. Minus 144 Punkte für mich, die Liste war im Eimer. Das Spiel hat mich so sehr beschäftigt, dass ich mir sogar eine Skat-Engine angeschafft habe, um es zu analysieren. Es war tatsächlich nicht zu gewinnen, bei 36 hätte ich passen müssen.

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