Das monatliche Skatturnier hat den Modus umgestellt: Es gibt jetzt Sachpreise — eine Art Präsentkorb, aber in einer Papiertüte. In der letzten Woche habe ich gewonnen (2 x 21 Spiele, 1406 Punkte, 4. Platz): 2 Kabanossi, 1 Rindersalami, 1 Mettwurst, 1 Dose Geflügelpaste, 1 Dose Heringsfilets, 1 Schachtel Éclats de Noisettes und 1 Packung Mangosaft. Es handelt sich ausnahmslos um Lebensmittel, die ich nicht essen soll. Ich habe die Kabanossi, die Kekse und den Saft verbraucht und den Rest verschenkt. Deutsche Skatkultur und gesunde Ernährung sind nicht miteinander vereinbar.
Ich saß zweimal am Vierertisch. Im ersten Durchgang hatte ich nach Skataufnahme in Mittelhand dieses Blatt. Ich drückte Karo Zehn und Pik Zehn und spielte Herz = 50 Punkte. Der Kartengeber durfte kiebitzen und sagte mir hinterher, dass der Grand mit Karo Zehn und Karo Dame gedrückt unverlierbar gewesen wäre = 120 Punkte. Ich bin mir da nicht so sicher, aber mit 70 Punkten mehr hätte ich eine noch größere Tüte bekommen.
Kommentare
Dass der Grand mit Karo 10 und Dame unten unverlierbar sein soll, ist eine kühne und vor allem falsche Behauptung. Selbst bei geradest-möglichem Kartensitz kann er problemlos und ohne Zauberzüge schief gehen:
1. Kreuz As 8 10 (21)
2. Herz As Dame Lusche (35)
3. Karo As Bauer egal
Die Gegenpartei schneidet nun auf Pik, holt darin 28 oder evtl. auch nur 25 und aus.
Ich frage mich nur, wie am Vierertisch 21 Spiele zustande kommen?!