Wir loggen endlich die dritte Wolgaster Bahnstation: Wolgaster Fähre. Zuletzt waren wir hier vor zweieinhalb Jahren.
Tiere am Wegesrand: Rehe, Hunde, Enten, Gänse, Hühner, Kühe, Bullen, Schafe, Katzen, Bienen, Adler. Tierspuren am Wegesrand: Wildschweine.
Zwischen Sauzin und Neeberg vollständige Stille. Unten liegt das Achterwasser, über uns der weite pommersche Himmel.
Heute ist Bettenwechsel, Abreisetag. Beherbergungsverbot hin oder her, die Insel ist voller Menschen. Polen ist ab morgen Risikogebiet, also müssen außerdem alle deutschen Urlauber gleichzeitig Swinemünde räumen. Ab Neeberg kommen uns ununterbrochen Autos entgegen, denen ihr Navigationsgerät geraten hat, den Stau vor Wolgast über die Landstraße zu umfahren. Sogar auf dem alten Plattenweg zwischen Krummin und dem Gnitz ist Autoverkehr. Aber am Ende müssen doch alle über dieselbe Brücke fahren. Auf der Rückfahrt sehen wir die kilometerlange Schlange aus dem Zugfenster. Der Stau schafft es in die Nachrichten.
Ein ungewöhnliches Geräusch über unseren Köpfen. Als wir nach oben gucken, sehen wir ein Passagierflugzeug. Der Flughafen in Heringsdorf hat vier Starts in der Woche, alle am Samstag, wahrscheinlich wollen sie es den Planespottern einfacher machen.
[Gnitz III]