Lubmin

Der Blick die Wiesen hinunter über die Dänische Wiek hinüber nach Ludwigsburg. Vorpommern hat sich zum Pfingstsonntag schöngemacht.

Der Fahrradweg entlang der Landesstraße endet in Neuendorf, aber dafür sehen wir dort einen Storch, mitten im Dorf, auf einem Horst auf dem alten Lichtmast.

Nur flüchtig auf die Karte geschaut (geradeaus und dann irgendwann rechts) und deshalb zu früh abgebogen und nach Brünzow gefahren. In Brünzow gibt es eine Tankstelle und ein leerstehendes Gutshaus. Wieder zurück und die große Runde über Loissin, Gahlkow und Vierow gemacht. Dort geht der Fahrradweg weiter.

Lubmin ist in etwa wie Heringsdorf, nur um den Faktor 50 kleiner. Abzüglich der Ostsee (der Bodden ist hier aber schon halbwegs tief), zuzüglich eines Küstenwaldes aus Kiefern. Es geht um den Wald, den Geruch, das Licht zwischen den Bäumen. Hinter dem Wald kommt das Kernkraftwerk. Gegenüber auf der anderen Seite des Wassers liegt Mönchgut, dazwischen wühlen Bagger auf schwimmenden Plattformen die nächste Gasleitung nach Russland in den Grund. Lubmin ist das Seebad des kleines Mannes. Hier kommen wir wieder hin.

Auf dem Rückweg eine riesige Rauchwolke über der Stadt und erst langsam, beim Näherkommen, beim Hineinfahren, kann ich abschätzen, wo es brennt. An meinem alten Schulweg, weit weg von zuhause.


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