Klagefall

Monat: Januar 2017

I found out the violinist, Charlie, also had synesthesia and it was so easy to talk with her about music.

Wenn das so gemeint ist, dass Leif Vollebekk selbst Synästhet ist, erklärt es ein wenig seine Musik. Heute wurde der zweite Song seines neuen Albums veröffentlicht. Im Frühjahr kommt er nach Europa und ich freue mich schon darauf.

Bis halb zwölf geschlafen. Zwischendurch immer mal wieder aufgewacht, aber dann wurde mir klar, dass die Geschichte aus meinem Traum immer weiter Schleifen drehen und ich das Ende ohnehin nie erfahren würde.

Die Plattenstraße zur Bude ist glatt. Einerseits gut, keine Schlaglöcher und weniger Reibungswiderstand für die Räder, andererseits wäre es unangenehm, vom Fahrrad auf eine vereiste Plattenstraße zu stürzen. In der Bude lief wieder diese Playlist mit Dance, die schon seit Wochen läuft und sich nach einer Stunde wiederholt. Die Musik kommt aus einem Tablet, das sie an die Wand geschraubt haben, aber ich habe Sorge, dass ich dort etwas kaputt mache, wenn ich versuche, einen anderen Stream einzustellen und dann läuft am Ende gar nichts mehr und das wäre auch nicht schön.

Wir haben den Weihnachtsbaum abgeschmückt und zu den anderen Bäumen an die Straße gestellt. Die Müllabfuhr kommt jetzt nur noch einmal im Januar für die Bäume und wir wussten nicht, was wir später damit machen sollten.

Vielmehr darf und muss sich der Richter in tatsächlich zweifelhaften Fällen mit einem für das praktische Leben brauchbaren Grad von Gewissheit begnügen, der den Zweifeln Schweigen gebietet, ohne sie völlig auszuschließen.

Das ist eine immer wiederkehrende Formel für das, was sonst mit dem schönen Oxymoron Überzeugungsgewissheit bezeichnet wird. Niemand weiß genau, was geschehen ist, aber trotzdem muss der juristischen Entscheidung ein feststehender Sachverhalt zugrunde gelegt werden. Das ist ein Dilemma, über das man sich mit solchen Formeln hinwegtrösten kann. Ich habe heute mal nachgesehen, woher die Formulierung eigentlich stammt. Sie ist viel jünger als ich dachte (Bundesgerichtshof 1970) und meine kleine Recherche führte zum lesenswerten Anastasiafall. Ich beneide Menschen, denen solche Wendungen einfallen. Law is poetry.