Kurzmitteilungen

Sprachen in der Reihenfolge des Erstkontaktes

1) Russisch: War mal ganz gut, ich konnte auf der Straße Alltagskommunikation betreiben und russische Schachzeitungen lesen. Leider vollkommen verschüttet. Würde ich gern reaktivieren, um Новая Газета und Новый мир lesen zu können.
2) Englisch: Kann ich auf Mickey-Mouse-Niveau. Ausreichend, um Cricket-Übertragungen zu verfolgen. Serien gucke ich vollkommen uncool in der synchronisierten Fassung.
3) Französisch: Mochte ich nie und habe ich komplett vergessen.
4) Schwedisch: Wahrscheinlich meine beste Sprache, aber zu wenig Praxis, wird schlechter.
5) Isländisch: Ich liebe die Phonetik, kann die Namen isländischer Fußballspieler aussprechen und blättere ab und zu noch versonnen in meiner Grammatik. Leider unlernbar.
6) toki pona: Ist keine Sprache, sondern eine Meditationsübung.
7) Spanisch: Wegen La Palma einen Vier-Wochen-Sprachkurs gekauft, aber ich überlege, ob nicht ersatzweise
8) Interlingua: ein sinnvolles Plansprachenkonzept ist.

Nachtrag

Unsichtbares Stöckchen. Libralop hat seine Sprachgeschichte auch aufgeschrieben.

In der Nacht zogen wieder die besoffenen Burschenschaftler (ich weiß immer nicht, ob eine Turnerschaft auch eine Burschenschaft ist, aber besoffen waren sie auf jeden Fall) laut singend an unserem Haus vorbei. Das Lied der Deutschen, alle Strophen. Erst hatten wir eine Hymne mit einem schönen Text, den man gar nicht singen durfte. Jetzt haben wir eine Hymne mit einem Text, den man höchstens zur Hälfte singen sollte. Bei der nächsten Hymne sollte man besser auf diese Sachen achten.

In einem ungeheizten, fast leeren Kinosaal Arrival gesehen und positiv überrascht worden. Der Film findet schöne Bilder für Zeitphänomene und Außerirdische gleichermaßen und entgeht der Sentimentalitätsfalle bei der tragischen Familiengeschichte, anhand derer die Story ausgebreitet wird. Passend auch, dass das zusammengelegte Puzzle am Ende nicht gezeigt wird. Auf das terroristische Einsprengsel im Raumschiff hätte ich verzichten können, aber das war bei Contact auch schon so. Überhaupt bleiben der Anteil an Military angenehm klein und das Erzähltempo ruhig. Wenig Futurismus, die Protagonisten hocken in einem zugigen Zelt und fahren mit einer klapprigen Hebebühne in das UFO.

Am Ende sind alle beim Abspann sitzengeblieben und haben der Filmmusik zugehört. Ich werde mir mal das Buch von Ted Chiang besorgen.