Seit einigen Jahren lese ich die diversen Blogs von Stephan Kleinert, der vor allem über sein Leben am Rande des Rheins schreibt und fotografiert. Und der ein Musiker ist. Sein Band heißt Botany Bay und jetzt habe ich es endlich geschafft, deren neueste und vielleicht letzte Platte thanksgiver zu kaufen. Man merkt, dass sie niemandem mehr etwas beweisen wollen, sehr angenehm, sehr sicher. Vor allem die Suite auf der ersten Seite fließt wie ein warmer, langsamer Fluss durch den Raum. Wunderschönes Artwork, saubere Pressung. Ich bin ganz glücklich über diese Entdeckung.
Schlagwort: Musik
Ich habe Keimzeit mehrmals gesehen, Anfang 1991 in einem Ostberliner Neubauclub ganz weit draußen, Friedrichsfelde oder so. Sie hatten dreieinhalb Stunden gespielt und als sie aufhören wollten, sagten die Leute, sie kommen jetzt nicht in die Stadt zurück, so mitten in der Nacht und der Sänger fragte die Leute, wann denn die erste U-Bahn fährt und die Leute sagten, um halb fünf und der Sänger sagte, okay, dann spielen wir bis halb fünf und sie spielten noch zwei Stunden länger. Those were the times.
– Kommentar zu samojede
Seitdem ich weiß, dass Henry McCullough von den vielen Drinks und der Nebelmaschine so sehr schlecht wurde, dass er sich unmittelbar nach der Filmaufnahme noch auf der Bühne übergeben musste, kann ich dieses Video nicht mehr unbefangen sehen. Glasige Augen, seliges Grinsen, das berühmte Gitarrensolo im Vollplayback. Aber egal, trotzdem großartig.