Klagefall

Schlagwort: Filme

Draußen träge Schneeflocken. Dringeblieben und Waterworld geguckt. In den Neunzigern habe ich große Filmlücken und das war wirklich ein unfassbar schlechter Film. Es ist kaum zu glauben, dass die damals überhaupt einen nennenswerten Teil der Produktionskosten wieder eingespielt haben und da jemand ins Kino gegangen ist. Wahrscheinlich, weil es noch kein Amazon gab und kein Internet und die Leute mehr Zeit hatten, die sie sich irgendwie vertreiben mussten. Der Regisseur wollte sogar eine noch längere Version schneiden, aber wurde davon barmherzigerweise irgendwie abgehalten.

In einem ungeheizten, fast leeren Kinosaal Arrival gesehen und positiv überrascht worden. Der Film findet schöne Bilder für Zeitphänomene und Außerirdische gleichermaßen und entgeht der Sentimentalitätsfalle bei der tragischen Familiengeschichte, anhand derer die Story ausgebreitet wird. Passend auch, dass das zusammengelegte Puzzle am Ende nicht gezeigt wird. Auf das terroristische Einsprengsel im Raumschiff hätte ich verzichten können, aber das war bei Contact auch schon so. Überhaupt bleiben der Anteil an Military angenehm klein und das Erzähltempo ruhig. Wenig Futurismus, die Protagonisten hocken in einem zugigen Zelt und fahren mit einer klapprigen Hebebühne in das UFO.

Am Ende sind alle beim Abspann sitzengeblieben und haben der Filmmusik zugehört. Ich werde mir mal das Buch von Ted Chiang besorgen.

Inari

»Zugvögel … Einmal nach Inari« ist ein Film über eine Reise, wie sie heute nicht mehr stattfinden könnte. Die Geschichte spielt 1994 und beginnt in Dortmund, wo sich der Bierfahrer Hannes Weber (gespielt von Joachim Król) auf den Weg macht, um im nordfinnischen Örtchen Inari…