Schlagwort: Bücher

Judith Hermann: Daheim. Der Text lässt alles weg, was überflüssig ist, er deutet nur an, widerspricht sich, bricht ab. Eigentlich ist das Buch kein Roman, aber es ist so groß, mit einer Sprache, die so sicher durch ein dunkles Haus läuft wie eine Schlafwandlerin.

Jon Krakauer: In die Wildnis. Mein Verhältnis zur Büchergilde Gutenberg hatte sich zuletzt abgekühlt, aber diese Ausgabe hat mich wieder versöhnt. Format, Bindung, Typografie und die Illustrationen von Christian Schneider – meinetwegen dürfte die Büchergilde nur noch Buchkunst machen.

Clemens J. Setz: Die Bienen und das Unsichtbare. Das Buch kreist um Plansprachen — Blissymbolics, Volapük, Esperanto, Wassili Jeroschenko, Poesie sind die wiederkehrenden Fixpunkte. Der Text ist Erzählung, Sachbuch, Gedichtsammlung und Biografie zugleich, sehr beeindruckend.