Die vorliegende Sammlung vereint erstmals Oskar Kanehls frühe Gedichte, die von 1913 bis 1915 verstreut erschienen und nicht in einen der drei zu Lebzeiten gedruckten Gedichtbände mit politischer Lyrik aufgenommen worden sind. Der Titel folgt einer Verlagsankündigung aus den 1920-er Jahren: Die Dinge schreien. Gedichte vor Krieg und Hunger. Die angekündigte Sammlung ist nie erschienen. Ihr Fehlen wird mit dieser Ausgabe nachgeholt.
Bis auf einige Jugendgedichte – auf deren Nachdruck hier verzichtet wird – liegen damit alle noch zugänglichen Gedichte Kanehls in gesammelter Form vor. Die Texte stehen neben der revolutionären Dichtung, für die Kanehl bekannt geworden war, und zeichnen ein noch immer erstaunlich modernes Bild aus dem Greifswald und Berlin in den Monaten vor dem Weltkrieg.
Oskar Kanehl: Die Dinge schreien (Wiecker Bote 21)
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