Sommerregen –
Ohne Schuhe in
den Fahrradkeller
Kurzmitteilungen
Über den alten/neuen Schachserver wieder mit Makruk in Verbindung gekommen und das erste Mal überhaupt ein paar Partien gespielt. Natürlich gleich noch Anfängerglück, das hat das Schicksal so eingerichtet, damit man kleben bleibt. Ich sollte diese ganzen Schachvarianten allmählich systematisieren. Das Problem, wenn man mehrere ähnliche Spiele spielt: keines richtig können und alle miteinander durcheinanderbringen. Für mein Schach ist das wahrscheinlich nicht gut. Andererseits nervt dieser Imperialismus des westlichen Schachs. Historisch gesehen ist das nur eine kürzlich mit einer seltsamen Regelmodernisierung gepimpte Variation, die sich jetzt daran macht, alle anderen regionalen Spielarten auf dem Globus auszurotten. Wie so eine invasive Art.
Ich habe meinen Account bei SchemingMind reaktiviert, allein schon, weil es auf eine angenehme Weise distinguiert ist, eine Website nach einem Zitat von Arthur Conan Doyle zu benennen.
Amberley excelled at chess – one mark, Watson, of a scheming mind.
Vor allem ist es die einzige Seite, die ich kenne, auf der man Schatrandsch (das persische Schach) spielen kann. Jetzt bin ich auf der Suche nach Gegnern und Literatur. Hier ist schon mal eine Partie mit einem sehr ästhetischen Mattbild. Es ist ein sehr langsames Spiel aus der Zeit, als Dame (Fers) und Läufer (Alfil) noch keine langschrittigen Figuren waren (und es im chinesischen Schach noch immer nicht sind). Immerhin ist der Begriff der Tabija im modernen Schach inzwischen wieder geläufig, ein seltenes Beispiel von schachhistorischem Bewusstsein.