Klagefall

Schlagwort: Science Fiction

Europa Report ist ein kleiner, ruhiger Science-Fiction-Film im Guckkastenformat. In einer nahen Zukunft fliegt eine bemannte Forschungsmission auf der Suche nach außerirdischem Leben zum Jupitermond Europa, unter dessen Eiskruste Wasser vermutet wird. Die Geschichte spielt fast vollständig im Inneren des engen Raumschiffs und setzt sich aus den (zum Teil korrumpierten und asynchron wiedergegebenen) Aufzeichnungen der Bord- und Helmkameras zusammen. Schon der schwermütige Mikael Nyqvist (sein Rollenname klingt wie ein symbolistischer Dichter: Andrei Blok) rechtfertigt den Film. Man ahnt, worauf es hinausläuft, aber die Freude über den Fund eines Einzellers im Gesicht der Meeresbiologin zu sehen, ist es wert.

Anfang März habe ich beschlossen, den Leserückstand bei Perry Rhodan, der auf 60 bis 70 Hefte angewachsen war, endlich aufzuholen. Das war mehr als ein Heft am Tag, zumal jeden Woche ein neues hinzukommt, so ganz genau habe ich es nicht ausgerechnet. Die Grippe hat geholfen, außerdem habe ich schon vor ein paar Jahren auf E-Books umgestellt, auf denen ich die Geschichten besser überfliegen kann. Auf den Bildschirm passt genau so viel Text, wie ich mit einem Blick halbwegs erfasse. Zudem entfällt ohne wöchentliche Unterbrechung das Zurückdenken in die Story. Lesen ist Arbeit.

Gestern bin ich im Juli 1551 Neuer Galaktischer Zeitrechnung angekommen. Jetzt weiß ich nicht, was ich bis Donnerstag machen soll.

Die drei Sonnen beendet. Geht so, die überschwänglichen Besprechungen konnte ich nicht ganz nachvollziehen. An drei maßgeblichen Stellen ist die Geschichte für mich unglaubwürdig und das sollte Science Fiction nicht sein (es geht jetzt nicht um sense of wonder oder so). Trotzdem: Es ist nicht mehr als ein Prolog für einen Dreiteiler und ich werde den zweiten Teil sicher auch lesen. Das Schöne daran ist ja, dass es keine Oberschlaumeier geben kann, die es natürlich im Original lesen, weil sie die Übersetzung so schlecht finden