Überhaupt das Impfzentrum als ein positiver Ort, an dem das Rauschen der Welt verstummt.
Autor: Stefan
Rainer Moritz über geschlechtergerechte Sprache:
Wem das Sternchen missfällt, der darf sich aber ruhig zurücklehnen: Sprachökonomisch sind dessen komplexe Varianten nicht. Eine »erfundene« Wortbildungsform, die nicht aus dem Sprechen im Alltag erwachsen ist, hat keine Zukunft.
Das ist ein schöner Gedanke. Sobald sich eine sprachtaugliche Alternative zum generischen Maskulinum entwickelt hat, bin ich dabei. Im Altenglischen und im Altnordischen gab es noch weibliche und männliche Formen, die im Englischen und Schwedischen längst verschwunden sind. So in etwa stelle ich mir das vor. Mir fällt der Epilog von Cloud Atlas ein, in dem der synchronisierte Tom Hanks seinen Enkeln aus dem Jahr 2321 Geschichten erzählt, in einer Sprache, die noch erkennbar, aber schon fremd geworden ist. Es darf gern schneller gehen.
es heißt sogar, das Impfzentrum habe inzwischen mehr Impfstoffe als Terminvereinbarungen, und damit nichts weggeworfen werden müsse, könne sich jeder spontan impfen lassen, ohne Termin, aber damit es kein Chaos am Eingang gebe, so wird jedenfalls geredet, werde die Nachricht nur informell verbreitet, durch den Buschfunk, von Mund zu Mund, damit die Ordnung aufrechterhalten bleibe, das alles sei noch nicht offiziell und die Schlange vor der Tür schon so lang genug, also einfach hingehen, aber das habe ich auch nur gehört und weitergesagt, vielleicht ist das ja ein evolutionärer Vorteil für Ostdeutsche, mit dem Mangel umzugehen, Beziehungen zu pflegen, zusammenzuhalten, warum auch nicht