Als wir auf der Abschlussfeier der Klasse im Mensarestaurant dann einfach »Ein Hauch von Frühling« aus der Tasche holten und auf den Plattenteller legten und unsere Eltern erst verdutzt guckten (Krug war nicht direkt verboten, aber in den Westen gegangen, abgehauen, also nicht verboten, wurde aber nicht mehr gespielt, immerhin war Günther Fischer aber dageblieben, so etwas in der Art, wer wusste das schon so genau), erst guckten und dann zu uns auf die Tanzfläche kamen (Wenn’s draußen grün wird, fällt mir nur noch Liebe ein / Es kommt über mich und bricht mir das Herz) und alle grinsten und tanzten und der Klassenlehrer auch grinste und ganz langsam den Kopf schüttelte.
Autor: admin
Roque de los Muchachos
Willst du eine wirklich schöne Stelle wissen? Einen schönen Platz auf der Erde? Ja? Dann verrate ich dir jetzt etwas.
Wenn du mal im Atlantik bist, zwischen Afrika und Amerika und du zur Insel La Palma kommst, musst du aussteigen und auf den Roque de los Muchachos fahren. Das ist spanisch und heißt »Felsen der Jungs«, aber Mädchen dürfen dort natürlich auch hin. Hauptsache, du bist schwindelfrei. Der Felsen liegt nämlich über zweitausendvierhundert Meter hoch über dem Meeresspiegel und die Straße dorthin schlängelt sich ganz lange am Berg hinauf. Am besten guckst du nicht zur Seite, sondern nur nach vorn, damit dir nicht schlecht wird. Wenn ihr durch die Wolken hindurchgefahren seid, habt ihr es fast geschafft.
Oben auf dem Berg stehen eine Menge große Sternwarten. Weil die Luft hier ganz klar ist und kein künstliches Licht dabei stört, kann man nachts besonders gut die Sterne und Planeten am Himmel beobachten. Das dürfen aber nur die Astronomen, die hier auch wohnen, alle anderen müssen abends wieder wegfahren. Ihr könnt den Berg ja auf der anderen Seite hinunterfahren, dann ist es nicht so langweilig.
Wenn ihr also oben angekommen seid, kannst du aussteigen und einen schmalen Weg in die Caldera de Taburiente hineingehen. Das ist ein riesiger Vulkankrater mitten auf der Insel. Zum Glück ist der Vulkan schon erloschen. Wenn du dich traust, kannst du nach dem kleinen Rastplatz noch ein Stückchen bis zu einer Aussichtsplattform weiterlaufen, die hinter einem Felsen liegt. Ich war dort ganz allein und habe mich ganz klein gefühlt, weil das Tal vor mir so groß und so schön war. Aber pass gut auf und guck ab und zu auf deine Füße, damit du immer auf dem Weg bleibst!
Hast du auch einen Lieblingsplatz?
Sprachen in der Reihenfolge des Erstkontaktes
1) Russisch: War mal ganz gut, ich konnte auf der Straße Alltagskommunikation betreiben und russische Schachzeitungen lesen. Leider vollkommen verschüttet. Würde ich gern reaktivieren, um Новая Газета und Новый мир lesen zu können.
2) Englisch: Kann ich auf Mickey-Mouse-Niveau. Ausreichend, um Cricket-Übertragungen zu verfolgen. Serien gucke ich vollkommen uncool in der synchronisierten Fassung.
3) Französisch: Mochte ich nie und habe ich komplett vergessen.
4) Schwedisch: Wahrscheinlich meine beste Sprache, aber zu wenig Praxis, wird schlechter.
5) Isländisch: Ich liebe die Phonetik, kann die Namen isländischer Fußballspieler aussprechen und blättere ab und zu noch versonnen in meiner Grammatik. Leider unlernbar.
6) toki pona: Ist keine Sprache, sondern eine Meditationsübung.
7) Spanisch: Wegen La Palma einen Vier-Wochen-Sprachkurs gekauft, aber ich überlege, ob nicht ersatzweise
8) Interlingua: ein sinnvolles Plansprachenkonzept ist.
Nachtrag
Unsichtbares Stöckchen. Libralop hat seine Sprachgeschichte auch aufgeschrieben.