Schlagwort: Paul McCartney

#137

Seitdem ich weiß, dass Henry McCullough von den vielen Drinks und der Nebelmaschine so sehr schlecht wurde, dass er sich unmittelbar nach der Filmaufnahme noch auf der Bühne übergeben musste, kann ich dieses Video nicht mehr unbefangen sehen. Glasige Augen, seliges Grinsen, das berühmte Gitarrensolo im Vollplayback. Aber egal, trotzdem großartig.

Vier

Am 25. Oktober erscheint das neue Album von Ringo Starr: What’s My Name. Ich habe es gestern bestellt. So etwas habe ich noch nie gemacht. Meine George-Harrison-Sammlung ist nicht ganz komplett, Paul McCartney hat noch größere Lücken. Ringos letzte gute Platte war 1992. Ringo sollte eigentlich noch warten. Aber hierfür muss ich eine Ausnahme machen. Das kommt so:

Für das Anthology-Projekt der Beatles übergab Yoko Ono Paul McCartney Anfang 1994 zwei Tapes mit vier Demos, die John Lennon in seinen letzten Jahren aufgenommen hatte. Die verbliebenen Beatles arbeiteten zusammen mit Jeff Lynne an drei der Songs. Zwei davon stellten sie fertig. 1995 erschien Free as a bird und 1996 Real Love. Das waren die letzten Aufnahmen, auf denen alle vier Beatles zusammen zu hören sind. Die Arbeiten an Now and Then (das schönste Lied, aber nicht viel mehr als ein Refrain) wurden ohne Ergebnis abgebrochen. John Lennon hatte for Paul auf das Band geschrieben. Think of me every now and then, my old friend waren seine Worte bei seinem letzten Gespräch mit Paul. Sie sind nicht fertig geworden. Es ist ein großer Jammer.

Der vierte Song schließlich war Grow Old with Me. Und den hat Ringo Starr jetzt neu aufgenommen. Paul McCartney spielt Bass und singt Background. Die Streicher zitieren eine Zeile aus George Harrisons Here Comes the Sun. Noch einmal sind alle vier zusammen.

Nachtrag

Hier erzählt Ringo, wie es zu dieser Aufnahme kam. Sehr anrührend. Der Song ist jetzt veröffentlicht. Sie sollten eine Single daraus machen.