Schlagwort: Leif Vollebekk

#033

Auf den letzten Metern hat mich der Winter eingeholt. Am Dienstag in einer zugigen Bar Mittag gegessen, abends Kratzen im Hals, Mittwochmittag ins Bett, Donnerstag zum Arzt und heute morgen die Fahrt zum Konzert in Berlin abgesagt, weil es immer nur schlechter wurde anstatt besser. Als Kind mochte ich es, krank zu Hause zu sein. Keine Schule, ein Radio im Bett und genug Bücher. Inzwischen ist es anders, vielleicht weil ich nicht mehr diesen unendlichen Berg Lebenszeit vor mir haben wie mit zehn Jahren oder so.

Gerade spielt Leif Vollebekk im Lido in Kreuzberg. Da wollte ich mit E. und S. sein, so wie vor drei Jahren.

Immerhin versuche ich ein paar Rückstände aufzuholen und arbeite mich durch Perry Rhodan und Sneaky Pete, solange mich die Kopfschmerzen lassen.

Morgen gehe ich nochmal zum Arzt. Hoffentlich kein viraler Infekt, sondern etwas, wogegen Antibiotika helfen. Keine Lust auf Kranksein.

I’m just gonna I’m just gonna close my eyes / Rest is as good as sleep

#023

I found out the violinist, Charlie, also had synesthesia and it was so easy to talk with her about music.

Wenn das so gemeint ist, dass Leif Vollebekk selbst Synästhet ist, erklärt es ein wenig seine Musik. Heute wurde der zweite Song seines neuen Albums veröffentlicht. Im Frühjahr kommt er nach Europa und ich freue mich schon darauf.

Einen Freund wiedersehen und mit ihm ein Gespräch über Musik führen

Skalitzer Straße, Privatclub. Leif Vollebekk ist nach Berlin geflogen, hat sechs, sieben Stücke gespielt und entschuldigt sich gerade ein bisschen für seine Zugabe, einen Ray-Charles-Song. Zugaben wären in Kanada nicht so üblich und überhaupt sei es ein wenig unhöflich, den nächsten Künstler zu lange warten zu lassen.

– Ich meine, ich bin jetzt zweihundert Kilometer gefahren, um Leif Vollebekk zu sehen und dann ist er nur die Vorband.
– Das ist okay. Ich bin mal nach Hamburg zu Thomas Dybdahl gefahren, der war auch nur Vorprogramm.
– Für wen denn?
– Das weiß ich gar nicht mehr.