Klagefall

#226

Das erste Album von Suede war eine prägende Erfahrung für mein spät-jugendliches Selbst. Ich habe die Platte damals sehr viel gehört. Kein einziger schwacher Song, ein begabter Auftritt der Söhne von The Smiths und David Bowie. Gleich danach habe ich die Band aus den Augen verloren.

Vorletzten Sonntag spielten sie in Berlin in der erstaunlich kleinen Columbiahalle. Zur Vorbereitung hatte ich mir ein paar Platten gekauft. Brett Anderson schafft die hohen Töne nicht mehr, aber die Energie und Magie waren trotzdem noch da. Und das Virus, leider.

5 Kommentare

  1. Wie, hast Du Dich angesteckt? Nicht so meine Band, als sie auftauchten war ich evtl. schon zu alt. Das war mir zu viel Drama irgendwie. Auch zuviel Glam. Aber Magie war da auch irgendwo. The Smiths waren meine Beatles in den 80ern. Fast alle Songs sind perfekt. Auf dem Level bewegte sich (Indie)Pop danach nie wieder.

  2. Stefan

    24. Mai 2022 um 15:58

    Es wäre ein Wunder gewesen, wenn nicht. Das Konzert war genau das, wovor wir zwei Jahre lang gewarnt wurden. Immerhin kenne ich so den Zeitpunkt der Infektion sehr genau.

    Ja, ein bisschen Glam mag ich schon. Sie haben erst Coming Up komplett gespielt und in der zweiten Hälfte eine wilde Mischung. Es war schön.

  3. Magie viel wichtiger als Töne. Schön, daß Konzerte wieder stattfinden und Sie da waren. Trotzdem.

    ❤Gute Besserung (falls Sie noch nicht durch sind)♡

  4. Auch von mir: Gute Besserung!

  5. Vielen Dank euch!

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