Klagefall

Schlagwort: Dirk Hesse

Dirk Hesse. Der Eiskeller. Der Autor hat ein Buch für seine Tochter geschrieben, eine Mischung aus Märchen, Fantasy und (unverkennbar) Dark, die gut funktioniert. Die Sprache ist sauber und durchdacht, die Story geradlinig und spannend. Die Geschichte spielt in zwei Welten, die durch dieses bezaubernde Lied miteinander verbunden werden. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und dann ins Internet Archive gestellt, beides passiert nicht oft.

Dirk Hesse: Die Lehrerin. Dystopien funktionieren am besten, wenn sie die Gegenwart nur ein bisschen weiterdrehen und so ist es auch hier. Die Dörfer leiden an der Erderwärmung und aufgegebener Infrastruktur, der Staat weicht vor der Kriminalität in der Städten zurück, Sicherheit wird in abgeschlossenen Zonen kommerzialisiert und ansonsten den religiösen Bewegungen überlassen. All das wird aber nur skizziert und angedeutet. Den Kern des Romans bildet die Geschichte einer Frau, die in dieser Welt trotzdem soziale Bindungen eingeht und schließlich mitten im Wald eine Schule eröffnet. Am Ende wird das ihr Leben retten. Ich hoffe auf eine Fortsetzung.